Herkunft:
Südkanada, bis in den Süden der USA,
Im Süden der USA (New Mexico und Texas)
überschneidet sich das Vorkommen mit
Heterodon kennerlyi, dessen Verbreitungsgebiet jenseits
der mexikanischen Grenze reicht.
Lebensweise:
Das Verbreitungsgebiet beinhaltet verschiedenste Biotope
und Klimazonen. Mischwälder, Pärien, Savannen und
wüstenähnliche Vegetationen.
Somit ist die Hakennasennatter auch Klimatisch eine sehr
anpassungsfähige Schlange. Von Winterkalten-und
trockenem Klima über wintermilde Feucht- und
Trockenensteppen, bis hin zu tropischen heißen
Halbwüsten-und Wüstenklima.
Haltung:
Terrarium/Größe (für ein Pärchen):
1,0 x (länge der Schlange) = länge des Terrariums
0,5 x (länge der Schlange) = tiefe des Terrariums
0,5 x (länge der Schlange) = höhe des Terrariums
Terrarium/Einrichtung:
01. Wasserschale
02. Als Bodengrund benutze ich zum einen Kies, (Steine),
Terrarienerde, Terrariensand,
(Kleintierstreu ist eine echte Alternative)
03. (Pflanzen)
04. (Kletteräste)
05. Versteckplätze

06. eine "Wetbox" gefüllt mit Sphagnum-Moos, diese
wird regelmäßig befeuchtet (das Moos schimmelt nicht
so schnell). Sie wird gerne vor der Häutung oder zur
Eiablage aufgesucht.
07. Seiten und Rückwandverkleidung.
Terrarium/Beleuchtung:
durch LED-Lampen oder Leuchtstoffröhren.
12-14 Stunden, je nach Jahreszeit
Terrarium/Temperatur und Luftfeuchtigkeit:
Wärmestrahlern, (UV-Lampen) brauchen aber einen
Schutzkorb (oder müssen außerhalb des Terrariums
angebracht werden, damit sich die Tiere nicht
verbrennen können) bzw. dürfen die Tiere die Spots
nicht erreichen können.
Tagestemperatur: 21-30°C
lokal (unter Strahler) 34°C
Nachttemperatur: ca. 18-25°C
Luftfeuchtigkeit: Bis auf die Wetbox in der es feucht
sein darf, sollte der Boden und die
Luft im Terrarium trocken sein.
Nahrung:
Hakennasennattern ernähren sich in der Natur haupt-
sächlich von Fröschen und Kröten, (manche fressen auch
Reptilieneier und vereinzelt auch Mäuse).
Heterodon nasicus lässt sich relativ gut an Mäuse
gewönnen und akzeptieren sie auch als ausschließliche
Nahrung. Es sollte lediglich darauf geachtet werden,
das die Mäusegröße dem Durchmesser der Schlange
angepasst ist.
Adulte Schlangen werden ca. alle 7-10 Tage gefüttert,
das Männchen bekommt dann wahrscheinlich eine Springer-
und das Weibchen eine Adulte Maus zu fressen.
Da Mäuse nicht zum natürlichen Beute Schema gehören,
und Hakennasennattern ihre Beute weder erwürgen noch
mit Gift töten, sind die Mäuse nicht lebend zu verfüttern.

Vermehrung:
Überwinterung:
November/Dezember= Futter Einstellung
Die Temperatur wird in einem Zeitraum von ca. 2 Wochen
durch nach und nach abschalten der Licht-und
Wärmequellen auf ca. 20°C herunter reguliert.
Durch ein Wasserbad wird eine Darmentleerung angeregt.
Die Schlangen werden in eine Überwinterungsbox mit
Lüftungen und einer Wasserschale (mit einer "Wetbox")
überführt.
Etwa 1 Woche wird die Temperatur auf ca. 15°C
herunter gefahren.
Bei 8-10°C werden die Schlangen dann (z.B. in einem
Keller mit den Temperatur Voraussetzungen)
für 8-12 Wochen überwintert.
Männchen und Weibchen werden getrennt von einander
überwintert und erst danach wieder zusammen gesetzt.
Der Verlauf so wie alles herunter reguliert wurde, wird
nun im umgekehrten Fall wieder im gleichen herauf
reguliert, erst dann werden die Tiere wieder ins
Terrarium zurück gesetzt und die Temperaturen wieder
innerhalb von 2 Wochen auf die normal Werte herauf
gefahren.

Alternative Überwinterung:
Beleuchtung im Sommer 12 Stunden
Ab Mitte September jede Woche eine Stunde weniger
Beleuchtung, bis man Anfang November bei 6 Stunden
Tagesbeleuchtung angekommen ist. In den letzten
2 Wochen in dieser Zeit kein Futter mehr anbieten.
Von November bis Ende Januar bleibt die Beleuchtung
komplett aus.
Es sollten in dieser Zeit im Terrarium Temperaturen,
Tags bei 18°C und
Nachts bei 16°C liegen.
Ab Ende Januar bis März wird im umgekehrten Zeitraum
wieder die Beleuchtungsdauer erhöht.
Trächtigkeit:
Nach der Winterruhe März-Mai fangen die Tiere an
sich zu paaren.
Ab etwa Mai-Juli kann man mit der Eiablage rechnen.
Das Gelege:
Hakennasennattern sind ovipar, Eier legend,
im durchschnitt werden 4-28 Eier abgesetzt.
Die Anzahl der Eier variiert aber auch von der Größe
und dem Alter des Weibchens.
Durchschnittlich sind die Eier zwischen 30-35mm lang
und haben ein Durchmesser von 18-22mm !
Inkubation:
Die Eier werden bei ca. 25,5-26,5°C und
90% Luftfeuchtigkeit inkubiert.
Die Zeitigung der Eier beträgt etwa 52-65 Tage je
nach Temperatur.

Jungtiere:
Die Jungtiere schlüpfen nach ca. 56-60 Tagen je
nach Bruttemperatur.
Bei Heterodon kommt es häufiger zu eineiigem Zwillings-
schlupf als bei anderen Schlangen.
Sie haben ein Gewicht von etwa 3-6g.
Aufzucht:
Die Jungtiere können einzeln, paarweise oder in kleinen
Gruppen aufgezogen werden.
Für die Aufzucht reicht am Anfang ein kleineres
Aufzuchtterrarium oder eine Faunabox (aus Plastik).
Als Einrichtung benutzt man:
01. als Bodengrund z.B. Küchentücher
(oder Kleintierstreu)
02. eine Versteckmöglichkeit z.B. durch eine leere
Küchen-oder Toilettenpapierrolle
03. eine Wasserschale
04. eine kleine "Wetbox"
05. eine z.B. einfache Lampen dient außerhalb über dem
Terrarium als Licht-und Wärmequelle.
Nach der ersten Häutung akzeptieren die meisten
Jungtiere eine kleinste Babymaus als Nahrung.
Wird die Maus nicht gleich von der Pinzette abgenommen,
so kann man durchaus die Babymaus auch einfach mal bis
zu zwei Tage im Aufzuchtterrarium belassen, auch in der
Natur fressen Heterodon mal Aas.
Es sollte ca. alle 5-7 Tage gefüttert werden.
Im Alter von 6-7 Monaten sollten die Jungtiere nach
Geschlechtern getrennt werden, da die Männchen
sehr schnell Geschlechtsreif werden!

Geschlechtsreife:
Männchen nach ca. 8-9 Monate
Weibchen nach ca. 1 Jahr,
es sollte aber frühestens im Alter von 3 Jahren zum
ersten mal verpaart werden.
Der Inhalt dieser Seite besteht aus eigenen gesammelten Erfahrungen
und diversen Recherchen verschiedener Fachliteratur !