Lampropeltis alterna bleiri (Graugebänderte Königsnatter)
Graugebänderte Königsnatter
Lampropeltis alterna blairi
 
Wissenschaftlicher Name: Lampropetis alterna blairi
Familie: Nattern
 Gattung: 
Königsnattern


0,1 NZ 2013



  Vorwort:     

  Im Vergleich zur USA wo die Graugebänderte Königsnatter
  hauptsächlich beheimatet ist und sehr beliebt ist,
  führt sie in der Terraristik in Europa eher ein
  Schattendasein. 
  Bei L. alterna handelt
es sich um einen mittelgroßen,
  kräftigen Vertreter seiner Gattung.


1,0 NZ 2015
 
  Beschreibung:
                          
  Durchschnittliche Länge/Aktivitätsphase:
  
  90-120cm bis zu 130cm
  dämmerungsaktiv, allerdings sind meine 3 Tiere auch
  öfter am Tage zu sehen.


1,0 oben orange mit hellgrau, 0,1 unten rot mit dunkelgrau
                      
  
Die Varianten:
  1. Alterna blairi-Phase (oben im Foto)
  2. Alterna alterna-Phase 
                          

  Gesamterscheinung: 
 
  Der graue mit einigen schwarzen Flecken oder Linien
  versehende Kopf ist deutlich vom Hals abgesetzt. 
  Die relativ große Augen haben eine silbergraue Iris.
  Die Körperzeichnung bei der Alterna blairi-Phase weist
  etwa 9-17 orange-rote (bei meinem Männchen ist ein
  hoher Orangeanteil) breite Sattelflecken auf.
  Diese werden beidseitig von schmalen schwarzen Ringen
  gesäumt und trennen die hellgraue bis dunkelgraue
  Körperfarbe von der eigentlichen markanten Zeichnung.

                     
  Die Alterna alterna-Phase hat mit etwa 15-39 weitaus
  mehr Körperringe, dabei sind die schwarzen oder sehr
  schmalen roten Körperringe das wichtigste Merkmal.

  Verhalten:   

  L.alterna b. ist eine sehr ruhige, gut zu händelnde, agile 
  und neugierige Schlange.
  Einmal Futterfest, ist sie auch für den Einsteiger in der
  Terraristik geeignet. Bissunfälle sind die Ausnahme und
  meistens auf Fehler des Pflegers zurückzuführen.

  Wie alle Lampropelten sind auch L.alterna b. ophiophag.
  Das heißt zum natürlichen Nahrungsspektrum gehören   
  auch Schlangen
.                                             
  Allerdings ist bei Alternas Ophiophagie unbekannt, bis   
  sehr selten.                                                  
 
Kannibalistischer ist eher der Getula-Komplex.          

 
 
Herkunft:
     

  Südöstliches New Mexico (USA),
  Süswestliches Texas (USA) und Nordmexiko.
  (Die Karte zeigt ein in etwa mögliches Verbreitungsgebiet
  der L. alterna b.)

  
 
Lebensweise:     

  Sie lebt in trockenen, karg bewachsenen, teils
  wüstenartigen Gebieten,
  bis zu einer Höhe von 2000 Metern.

 
  Haltung:


  Terrarium/Größe (für ein Pärchen):
          
  1,0 x (länge der Schlange) = länge des Terrariums
  0,5  x (länge der Schlange) = tiefe des Terrariums
  0,5  x (länge der Schlange) = höhe des Terrariums
 

 
  Terrarium/Einrichtung:     

  01. Wasserschale
  02. Als Bodengrund benutze ich Kiesel, Steine und
       Terrariensand
  
03. Pflanzen (keine echten Kakteen)
  04.
Versteckplätze
  05. eine "Wetbox" gefüllt mit Sphagnum-Moos, diese
       wird regelmäßig befeuchtet (das Moos schimmelt nicht
       so schnell). Sie wird gerne vor der Häutung oder zur 
       Eiablage aufgesucht.
  06. Seiten und Rückwandverkleidung.


 
  Terrarium/Beleuchtung:     

  Durch LED-Lampen oder Leuchtstoffröhren.
  12-14 Stunden, je nach Jahreszeit
   
                       

  Terrarium/Temperatur und Luftfeuchtigkeit:     

  Wärmestrahlern, (UV-Lampen) brauchen aber einen
  Schutzkorb (oder müssen außerhalb des Terrariums
  angebracht werden, damit sich die Tiere nicht
  verbrennen können).     
  Tagestemperatur: 24-28°C
                       lokal (unter Strahler) 30-35°C
  Nachttemperatur: ca. 20-24°C
  
Luftfeuchtigkeit:  Tags bei 40-60%
                       Nachts bei 50-70%

 
 
Nahrung:   

  Die Graugebänderte Königsnatter
ernährt sich in der
  Natur überwiegend von kleinen Echsen, 
  Kleinnager werden eher selten gefressen.
               
  Im Terrarium gehaltene L. alterna b. bekommen in
  passender Größe Mäuse und Ratten zu fressen.
              
  Meine Tiere werden bei mir alle 1-2 Wochen mit Größe 
  entsprechenden Mäusen gefüttert.
              
  Zur Fütterung sollte man aber alle Tiere (Ophiophagie)
  heraus nehmen und einzeln setzen, nur so ist gewährleistet
  das es zu keinen Verbeißungen oder schlimmeres kommen
  kann.

 
 
Vermehrung:


  Überwinterung: 

  Eine erfolgreiche Zucht ist meist nur mit einer
  Überwinterung gewährleistet.
  Herbst:
  Oktober-Dezember= Futter Einstellung
  Die Temperatur wird in einem Zeitraum von ca. 2 Wochen
  durch nach und nach abschalten der Licht-und
  Wärmequellen auf ca. 20°C herunter reguliert.

  Durch ein Wasserbad wird eine Darmentleerung angeregt.
 
  Die Schlangen werden in eine Überwinterungsbox mit 
  Lüftungen und einer Wasserschale (mit einer "Wetbox")
  überführt.


  Etwa 1 Woche wird die Temperatur auf ca. 15°C 
  herunter gefahren.


  Bei 12-10°C werden die Schlangen dann (z.B. in einem
  Keller mit den Temperatur Voraussetzungen) 
  für 8-12 Wochen überwintert.
                     
  Die Graugebänderten Königsnattern werden getrennt von
  einander  überwintert und erst danach wieder zusammen 
  gesetzt.

  Im Frühjahr:
  Februar/März
  wird der Verlauf so wie alles herunter reguliert wurde,
  nun im umgekehrten Fall wieder im gleichen herauf
  reguliert, erst dann werden die Tiere wieder ins 
  Terrarium zurück gesetzt und die Temperaturen wieder
  innerhalb von 2 Wochen auf die normal Werte herauf
  gefahren.


  
  Trächtigkeit:   

  Nach der Winterruhe nach guter Fütterung, besonders
  beim Weibchen, fangen die meisten Tiere  an sich zu
  paaren.

  Nach gelungener Kopulation sollte schon früh eine 
  Schlupfkiste zur Verfügung gestellt werden.
  Meine Tiere haben das ganze Jahr eine "Wetbox" zur 
  Verfügung gestellt, für die Eiablage, aber auch damit 
  die Tiere sie während der Häutung aufsuchen können.
                    
  Etwa 6-8 Wochen dauert es von der Befruchtung bis
  zur Eiablage. 

  Das Gelege:     

  Lampropelten sind ovipar, Eier legend, im durchschnitt 
  werden 4-8 Eier, aber auch bis zu 24 und mehr,
  je nach Art abgesetzt.
  Die Anzahl der Eier variiert aber auch von der Größe
  und dem Alter des Weibchens.

  Inkubation:    

  Die Eier werden bei ca. 25-30°C
  guter Durschnittswert bei 28°C 
  bei 90-100% Luftfeuchtigkeit inkubiert.

  Die Zeitigung der Eier beträgt bei 28°C etwa 60-70 Tage,
  je nach Temperatur auch mehr oder weniger.

 
  Jungtiere:   

  Die Jungtiere schlüpfen meistens nach 60-70 Tagen,
  je nach Bruttemperatur.
  Sie sind (ca. 28-32cm lang).

 
  Aufzucht:    

  Die Jungtiere werden nach dem Schlupf getrennt und
  einzeln aufgezogen. 
                  
  Für die Aufzucht reicht am Anfang ein kleineres
  Aufzuchtterrarium oder eine Faunabox (aus Plastik).
                  

  Als Einrichtung benutzt man:
  01. als Bodengrund z.B. Küchentücher oder 
       Zeitungspapier (Kleintierstreu)
  02. eine Versteckmöglichkeit z.B. eine Tonschale mit
       Loch, eine Kokosnussschalenhälfte mit Loch
       oder eine leere Küchenrolle
  03. eine Wasserschale
  04. eine kleine "Wetbox"
  05. eine z.B. einfache Lampen dient außerhalb über dem 
       als Licht-und Wärmequelle.

  Die Aufzucht ist nicht ganz unproblematisch.
  Die Jungschlangen ernähren sich in der Natur in den
  ersten Monaten von kleinen Echsen und nehmen selten
  Babymäuse an (Futterverweigerung).
  Somit müssen die Jungtiere meistens zwangsgefüttert
  werden (gestopft werden), bis sie anfangen selbstständig
  zu fressen.
  Wenn sie erst einmal selbst ans Futter gegangen sind, 
  sollte die weitere Aufzucht keine Probleme machen.

  Es sollte ca. 1-2 mal pro Woche in Form einer kleinen
  Babymaus (Pinkie) in den ersten Monaten gefüttert werden.

                 
 
  Geschlechtsreife: 

  Mit ca. 2-3 Jahren,
  Weibchen sollten auch frühestens in einem Alter von
  3-4 Jahren zum ersten mal verpaart werden.

  
                


  
Der Inhalt dieser Seite besteht aus eigenen gesammelten Erfahrungen
      und diversen Recherchen verschiedener Fachliteratur !





                    
                  
                
 

                
 

                         
  




 
 
 
 
 
 
 

 
 

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