Die Alterna alterna-Phase hat mit etwa 15-39 weitaus
mehr Körperringe, dabei sind die schwarzen oder sehr
schmalen roten Körperringe das wichtigste Merkmal.
Verhalten:
L.alterna b. ist eine sehr ruhige, gut zu händelnde, agile
und neugierige Schlange.
Einmal Futterfest, ist sie auch für den Einsteiger in der
Terraristik geeignet. Bissunfälle sind die Ausnahme und
meistens auf Fehler des Pflegers zurückzuführen.
Wie alle Lampropelten sind auch L.alterna b. ophiophag.
Das heißt zum natürlichen Nahrungsspektrum gehören
auch Schlangen.
Allerdings ist bei Alternas Ophiophagie unbekannt, bis
sehr selten.
Kannibalistischer ist eher der Getula-Komplex.
Herkunft:
Südöstliches New Mexico (USA),
Süswestliches Texas (USA) und Nordmexiko.
(Die Karte zeigt ein in etwa mögliches Verbreitungsgebiet
der L. alterna b.)
Lebensweise:
Sie lebt in trockenen, karg bewachsenen, teils
wüstenartigen Gebieten,
bis zu einer Höhe von 2000 Metern.
Haltung:
Terrarium/Größe (für ein Pärchen):
1,0 x (länge der Schlange) = länge des Terrariums
0,5 x (länge der Schlange) = tiefe des Terrariums
0,5 x (länge der Schlange) = höhe des Terrariums
Terrarium/Einrichtung:
01. Wasserschale
02. Als Bodengrund benutze ich Kiesel, Steine und
Terrariensand
03. Pflanzen (keine echten Kakteen)
04. Versteckplätze
05. eine "Wetbox" gefüllt mit Sphagnum-Moos, diese
wird regelmäßig befeuchtet (das Moos schimmelt nicht
so schnell). Sie wird gerne vor der Häutung oder zur
Eiablage aufgesucht.
06. Seiten und Rückwandverkleidung.
Terrarium/Beleuchtung:
Durch LED-Lampen oder Leuchtstoffröhren.
12-14 Stunden, je nach Jahreszeit
Terrarium/Temperatur und Luftfeuchtigkeit:
Wärmestrahlern, (UV-Lampen) brauchen aber einen
Schutzkorb (oder müssen außerhalb des Terrariums
angebracht werden, damit sich die Tiere nicht
verbrennen können).
Tagestemperatur: 24-28°C
lokal (unter Strahler) 30-35°C
Nachttemperatur: ca. 20-24°C
Luftfeuchtigkeit: Tags bei 40-60%
Nachts bei 50-70%
Nahrung:
Die Graugebänderte Königsnatter ernährt sich in der
Natur überwiegend von kleinen Echsen,
Kleinnager werden eher selten gefressen.
Im Terrarium gehaltene L. alterna b. bekommen in
passender Größe Mäuse und Ratten zu fressen.
Meine Tiere werden bei mir alle 1-2 Wochen mit Größe
entsprechenden Mäusen gefüttert.
Zur Fütterung sollte man aber alle Tiere (Ophiophagie)
heraus nehmen und einzeln setzen, nur so ist gewährleistet
das es zu keinen Verbeißungen oder schlimmeres kommen
kann.

Vermehrung:
Überwinterung:
Eine erfolgreiche Zucht ist meist nur mit einer
Überwinterung gewährleistet.
Herbst:
Oktober-Dezember= Futter Einstellung
Die Temperatur wird in einem Zeitraum von ca. 2 Wochen
durch nach und nach abschalten der Licht-und
Wärmequellen auf ca. 20°C herunter reguliert.
Durch ein Wasserbad wird eine Darmentleerung angeregt.
Die Schlangen werden in eine Überwinterungsbox mit
Lüftungen und einer Wasserschale (mit einer "Wetbox")
überführt.
Etwa 1 Woche wird die Temperatur auf ca. 15°C
herunter gefahren.
Bei 12-10°C werden die Schlangen dann (z.B. in einem
Keller mit den Temperatur Voraussetzungen)
für 8-12 Wochen überwintert.
Die Graugebänderten Königsnattern werden getrennt von
einander überwintert und erst danach wieder zusammen
gesetzt.
Im Frühjahr:
Februar/März
wird der Verlauf so wie alles herunter reguliert wurde,
nun im umgekehrten Fall wieder im gleichen herauf
reguliert, erst dann werden die Tiere wieder ins
Terrarium zurück gesetzt und die Temperaturen wieder
innerhalb von 2 Wochen auf die normal Werte herauf
gefahren.

Trächtigkeit:
Nach der Winterruhe nach guter Fütterung, besonders
beim Weibchen, fangen die meisten Tiere an sich zu
paaren.
Nach gelungener Kopulation sollte schon früh eine
Schlupfkiste zur Verfügung gestellt werden.
Meine Tiere haben das ganze Jahr eine "Wetbox" zur
Verfügung gestellt, für die Eiablage, aber auch damit
die Tiere sie während der Häutung aufsuchen können.
Etwa 6-8 Wochen dauert es von der Befruchtung bis
zur Eiablage.
Das Gelege:
Lampropelten sind ovipar, Eier legend, im durchschnitt
werden 4-8 Eier, aber auch bis zu 24 und mehr,
je nach Art abgesetzt.
Die Anzahl der Eier variiert aber auch von der Größe
und dem Alter des Weibchens.
Inkubation:
Die Eier werden bei ca. 25-30°C
guter Durschnittswert bei 28°C
bei 90-100% Luftfeuchtigkeit inkubiert.
Die Zeitigung der Eier beträgt bei 28°C etwa 60-70 Tage,
je nach Temperatur auch mehr oder weniger.
Jungtiere:
Die Jungtiere schlüpfen meistens nach 60-70 Tagen,
je nach Bruttemperatur.
Sie sind (ca. 28-32cm lang).

Aufzucht:
Die Jungtiere werden nach dem Schlupf getrennt und
einzeln aufgezogen.
Für die Aufzucht reicht am Anfang ein kleineres
Aufzuchtterrarium oder eine Faunabox (aus Plastik).
Als Einrichtung benutzt man:
01. als Bodengrund z.B. Küchentücher oder
Zeitungspapier (Kleintierstreu)
02. eine Versteckmöglichkeit z.B. eine Tonschale mit
Loch, eine Kokosnussschalenhälfte mit Loch
oder eine leere Küchenrolle
03. eine Wasserschale
04. eine kleine "Wetbox"
05. eine z.B. einfache Lampen dient außerhalb über dem
als Licht-und Wärmequelle.
Die Aufzucht ist nicht ganz unproblematisch.
Die Jungschlangen ernähren sich in der Natur in den
ersten Monaten von kleinen Echsen und nehmen selten
Babymäuse an (Futterverweigerung).
Somit müssen die Jungtiere meistens zwangsgefüttert
werden (gestopft werden), bis sie anfangen selbstständig
zu fressen.
Wenn sie erst einmal selbst ans Futter gegangen sind,
sollte die weitere Aufzucht keine Probleme machen.
Es sollte ca. 1-2 mal pro Woche in Form einer kleinen
Babymaus (Pinkie) in den ersten Monaten gefüttert werden.

Geschlechtsreife:
Mit ca. 2-3 Jahren,
Weibchen sollten auch frühestens in einem Alter von
3-4 Jahren zum ersten mal verpaart werden.
Der Inhalt dieser Seite besteht aus eigenen gesammelten Erfahrungen
und diversen Recherchen verschiedener Fachliteratur !