Python regius (Königspython)
Königspython
Python regius
 
Wissenschaftlicher Name: Python regius
Familie: Pythons
 Gattung:
Eigentliche Pythons



  1,0 FZ 2005  


  Vorwort:           
                           
  Der Königspython wird auch
  "Ball Python" genannt.


  Beschreibung:
 

   Durchschnittliche Länge/Aktivitätsphase:                  

  90-130cm
  nachtaktiv
 
  Gesamterscheinung:    
                           
  Das Körpergewicht hängt vom Geschlecht,
  der Gesamtlänge und dem Ernährungszustand ab.
  Weibchen sind in der Regel schwerer und sollten
  bei einer Länge von 120-130cm ein Gewicht von
  1400-2000g aufweisen.
  Männchen sollten bei einer Körperlänge
  von 100-120cm ein Gewicht von 1000-1500g
  aufweisen.  
  Diese Riesenschlange ist sehr  muskulös und leicht 
  untersetzt.
  Der Kopf ist kegelförmig und setzt sich deutlich
  vom Hals ab, der Schwanz ist äußerst kurz.


  Verhalten:              
                           
  Unter den Schlangen, zählt der Königspython 
  sicherlich zu den populärsten in der Terraristik.
  Dafür sprechen drei gute Gründe:
  1.durch seine generelle Harmlosigkeit,
  2.durch seine geringe Körpergröße,
  3.durch sein friedfertiges 
  ("neigt nicht sehr zu Bissigkeit") 
  Temperament ist er ein gut zu handhabender
  und daher oft gehaltener Terrariumbewohner. 
                                                
 
0,1 FZ 2005
 
  Lebensweise: 
                  
  Der Königspython ist eine typische boden
bewohnende
  Riesenschlange.Durch seinen Körperbau und dem extrem
  kurzen und dicken Schwanz sind seine Kletterkünste
  nur sehr begrenzt. Sie leben im Unterholz, auf Büschen,
  auf dem Savannenboden und verstecken sich gerne in
  Nager- oder Termitenhügel.
  Sie sind dämmerungs und nachtaktive Schlangen.
 
  Herkunft:      
  
  Der Königspython ist über weite Teile Westafrikas, 
  über einige Staaten Zentralafrikas bis in den Süden
  des Sudans verbreitet.

 
 
 
  Haltung:

  Terrarium/Größe:
            
  1,0  x (länge der Schlange) = länge des Terrariums
  0,5  x (länge der Schlange) = tiefe des Terrariums
  0,75 x (länge der Schlange) = höhe des
Terrariums
  
  Terrarium/Einrichtung:     
                    
  01. Bodengrund z.B. Kleintierstreu, Pinienmulch (Pinienrinde)
  02. Versteckplätze 
  03. Wasserschale
  04. Kleinere robuste Kletteräste 
  05. Felsrückwand

  Terrarium/Beleuchtung:    
                    
  Da der Königspython eine vorwiegend dämmerungs-
  und nachtaktive Schlange ist, spielt die Beleuchtung
  eher eine untergeordnete Rolle. Es sollte aber ein
  Tag-Nacht-Rhythmus durch z.B. LED-Lampen oder
  Leuchtstoffröhren eingehalten werden.
  12 Stunden am Tag ganzjährig.
  
Nachtbeleuchtung z.B. mit Night-Spots oder 
  blauen LED-Lampen.

  
  Terrarium/Temperatur und Luftfeuchtigkeit:   
                    
  Wärme- Infrarot oder Keramikheizstrahler,
  (brauchen aber einen Schutzkorb oder müssen
  außerhalb des Terrariums angebracht werden,
  damit sich das Tier nicht verbrennen kann).
  Bodenheizung (Heizmatte oder Heizkabel) 
  
  kühlere Trockenperiode:         
  In den Wintermonaten:
  Tagestemperatur: 23-28°C
                       lokal (unter Strahler) 30°C
  Nachttemperatur: Zimmertemperatur (um 20°C)
  Luftfeuchtigkeit:  Tags bei 55-65%
                       und Nachts bei 70-80%
                       kurz bevor das Licht ausgeht mit 
                       lauwarmen Wasser ausgiebig sprühen. 
  
  wärmere Feuchtperiode:        
  Den Rest des Jahres:
  Tagestemperatur: 28-32°C
                       lokal (unter Strahler) 35°C
  Nachttemperatur: 25-27°C
  Luftfeuchtigkeit:  Tags bei 65-75%
                       und Nachts bei 80-90%
                       morgens und abends ausgiebig 
                       mit lauwarmen Wasser sprühen.

                                   
 
  Nahrung:     
                 
 
Je nach Alter und Größe der Schlange, Mäuse, 
  Vielzitzenmäuse, Ratten und andere Nager...
  (mongolische Wüstenrennmäuse)

  
 
Vermehrung:

  Temperatur und Lichtlänge:    
                 
  Eine kühlere Phase von zwei bis drei Monate ist 
  in den Wintermonaten dafür wichtig.
  Siehe Temperatur und Luftfeuchtigkeit wie oben 
  beschrieben unter Haltung. Am Ende der Winterphase 
  werden die Männchen zu den Weibchen gesetzt.
  Mehrere Männchen können zur Stimulierung beitragen,
  es kann dabei allerdings zu sogenannten Kommment-
  kämpfen zwischen den Männchen kommen.
  Nun werden die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit
  wieder angehoben.
                  
  Trächtigkeit: 
                 
  Die Männchen sind nun wieder vom Weibchen zu
  trennen.
                      
  Weibchen können am Anfang der Trächtigkeit noch
  Futter annehmen, bevor sie verweigern.

  Die letzte Häutung findet ca. 3-5 Wochen während
  der Trächtigkeit, vor der Eiablage statt.

  Es kann ungefähr 120-130 Tage veranschlagt werden.

  Die Eier werden meistens von Mitte Februar bis Ende
  Juni abgelegt.
  
  Das Gelege:   
                 
  Durchschnittlich werden 4-8 Eier abgesetzt.
  Es kann zwischen 1-15 Eiern variieren,
  je nach Alter, Ernährungszustand oder ob das Weibchen
  jedes oder nur alle zwei Jahre ein Gelege absetzt.

  Inkubation:    
                   
  Die Eier werden bei ca. 29-31°C,
  (eine Nachtabsenkung auf 24-26°C
  ist möglich) und
  90-95% Luftfeuchtigkeit inkubiert.
                      
  Jungtiere:     
                  
  Die Jungtiere schlüpfen nach ca. 50-70 Tagen
  je nach Bruttemperatur.

  Sie sind ca. 25-45cm lang und haben ein Gewicht
  von etwa 58-62,5g.
  Jungtiere sind heller und leuchtender gezeichnet als 
  die Elterntiere.
                     
   
  Aufzucht:          
                      
  Die Jungtiere können einzeln aber 
auch in Gruppen 
  aufgezogen werden.
  Als Bodensubstrat kann man gut Küchenpapier,
  Zeitungspapier (Kleintierstreu) benutzen.
  Tagestemperatur bei 26-32°C und
  Nachttemperatur bei 23-25°C und
  eine Luftfeuchtigkeit bei etwa 80%
  Erste Häutung nach 10-30 Tagen, im schnitt um die
  zwei Wochen.
  Im Alter von 1,5-2,5 Jahren beginnt die Zeichnung
  stark nachzudunkeln.

  
  Geschlechtsreife:  
                       
  beim Männchen nach ca. 2-4 Jahren
  beim Weibchen nach ca. 3-5 Jahren



   Der Inhalt dieser Seite besteht aus eigenen gesammelten Erfahrungen
      und diversen Recherchen verschiedener Fachliteratur !
                  
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