Lampropeltis ruthveni (Ruthvens Königsnatter)
Ruthvens Königsnatter
Lampropeltis ruthveni
 
Wissenschaftlicher Name: Lampropeltis ruthveni
Familie: Nattern
 Gattung: 
Königsnattern

0,1 NZ 2015

  
  Vorwort:     

  Die Ruthvens Königsnatter ist ein sehr attraktiver
  Vertreter der Lampropelten Gattung und wird eher
  seltener gehalten.
  Für dem Anfänger ist sie, da sie keine übermäßigen
  Ansprüche stellt, wärmstens zu empfehlen.

Mein zweites Tier 0,1 NZ 2015
  
 
Beschreibung:  
 
 
Durchschnittliche Länge/Aktivitätsphase:  

  80-95cm bis zu 115cm
  dämmerungsaktiv, sie sind etwas scheuer und seltener
  außerhalb eines Versteckes, dennoch lassen sich meine
  Tiere auch am Tage mal sehen.

Mein 1,0 NZ 2017 wird noch einzeln gehalten!

  Gesamterscheinung:
 
  Der leicht vom Hals abgesetzte Kopf weist bis hinter die 
  Scheitelschilder eine Schwarzfärbung mit meistens
  unregelmäßigen eingelagerten roten Flecken auf.
  Der erste schmale weiße Ring beginnt am hinteren Teil
  des Kopfes.
  Der ganze Körper wird von Ringen umrundet.
  Schmale schwarze Ringe trennen jeweils die schmalen 
  weißen bis cremefarbigen von den breiteren roten Ringen.
  Die Ringzeichnung setzt sich auch auf der Körper-
  unterseite fort, wobei die roten Ringe blassere Farben
  annehmen und sich die schwarzen Ringe teilweise auflösen.

 
  Verhalten:   

  L. ruthveni ist eine sehr ruhige und friedfertige Schlange,
  die auf Störungen mit Fluchtverhalten reagiert.
  Gelegentlich kann es bei Störungen vorkommen, das sie 
  für Lampropelten typische Warnsignal das vibrieren mit
  dem Schwanzende zeigen.
  Aggressivität habe ich noch nicht erlebt und wurde somit
  auch noch nie gebissen.

  Wie alle Lampropelten sind auch L. ruthveni ophiophag. 
  Das heißt zum natürlichen Nahrungsspektrum gehören   
  auch Schlangen
.                                             
  Allerdings ist bei Alternas Ophiophagie unbekannt, 
bis   
  sehr selten.                                                  
 
Kannibalistischer ist eher der Getula-Komplex.          




 
 
Herkunft:
     

  Mexiko,
  Lebt dort in den Bundesstaaten
  Michoacan, Queretao, Jalisco und Mexico.
 
(Die Karte zeigt in etwa das Verbreitungsgebiet der
  L.ruthveni).

 
  Lebensweise:    

  Sie bewohnt felsige Hochebenen, das mit kargen
  Waldwuchs überzogen ist, in höhen bis zu 2500 m.

 
   Haltung:

  Terrarium/Größe (für ein Pärchen):
          
  1,0 x (länge der Schlange) = länge des Terrariums
  0,5  x (länge der Schlange) = tiefe des Terrariums
  0,5  x (länge der Schlange) = höhe des Terrariums
 

 

  Terrarium/Einrichtung:     

  01. Wasserschale
  02. Als Bodengrund benutze ich Pinienrinde und
       Terrarienerde
  
03. Pflanzen
  04.
Versteckplätze
  05. eine "Wetbox" gefüllt mit Sphagnum-Moos, diese
       wird regelmäßig befeuchtet (das Moos schimmelt nicht
       so schnell). Sie wird gerne vor der Häutung oder zur 
       Eiablage aufgesucht.
  06. Seiten und Rückwandverkleidung.


 
  
  Terrarium/Beleuchtung:     

  Durch LED-Lampen oder Leuchtstoffröhren.
  12-14 Stunden, je nach Jahreszeit.
 
                        
  Terrarium/Temperatur und Luftfeuchtigkeit:     

  Wärmestrahlern, (UV-Lampen) brauchen aber einen
  Schutzkorb (oder müssen außerhalb des Terrariums
  angebracht werden, damit sich die Tiere nicht
  verbrennen können).
    
  Tagestemperatur: 25-28°C
                       lokal (unter Strahler) 30-35°C
  Nachttemperatur: ca. 20-24°C
  
Luftfeuchtigkeit:  Tags bei 50-60%
                       Nachts bei 60-70%

  

  Nahrung:   

 
Die Ruthvens Königsnatter
ernährt sich in der Natur 
  überwiegend von Echsen, Kleinsäuger
  (und andere Schlangenarten). 
               
  Im Terrarium gehaltene L. ruthveni bekommen in
  passender Größe Mäuse oder andere Kleinnager
  zu fressen.
              
  Meine Tiere werden bei mir alle 1-2 Wochen mit Größe 
  entsprechenden Mäusen gefüttert.

  Zur Fütterung sollte man aber alle Tiere (Ophiophagie)
  heraus nehmen und einzeln setzen, nur so ist gewährleistet
  das es zu keinen Verbeißungen oder schlimmeres kommen
  kann.

  Meine Tiere lassen sich aber meistens, wenn sie sich
  nicht gerade im selben Bereich befinden, gut unter
  Aufsicht im Terrarium füttern.

 
 
Vermehrung:

  Überwinterung: 

  Eine erfolgreiche Zucht ist meist nur mit einer
  Überwinterung gewährleistet.
  Herbst:
  Oktober-Dezember= Futter Einstellung
  Die Temperatur wird in einem Zeitraum von ca. 2 Wochen
  durch nach und nach abschalten der Licht-und
  Wärmequellen auf ca. 20°C herunter reguliert.

  Durch ein Wasserbad wird eine Darmentleerung angeregt.
 
  
Die Schlangen werden in eine Überwinterungsbox mit 
  Lüftungen und einer Wasserschale (mit einer "Wetbox")
  überführt.


  Etwa 1 Woche wird die Temperatur auf ca. 15°C 
  herunter gefahren.


  Bei 12-10°C werden die Schlangen dann (z.B. in einem
  Keller mit den Temperatur Voraussetzungen) 
  für 8-12 Wochen überwintert.

                     
  Die Ruthvens Königsnattern werden getrennt von
  einander überwintert und erst danach wieder zusammen 
  gesetzt.

  Im Frühjahr:
  Februar/März
  wird der Verlauf so wie alles herunter reguliert wurde,
  nun im umgekehrten Fall wieder im gleichen herauf
  reguliert, erst dann werden die Tiere wieder ins 
  Terrarium zurück gesetzt und die Temperaturen wieder
  innerhalb von 2 Wochen auf die normal Werte herauf
  gefahren.



 
  Trächtigkeit:  

  Nach der Winterruhe März/April nach guter Fütterung,
  besonders beim Weibchen, fangen die meisten Tiere an
  sich zu paaren.

  Nach gelungener Kopulation sollte schon früh eine 
  Schlupfkiste zur Verfügung gestellt werden.
  Meine Tiere haben das ganze Jahr eine "Wetbox" zur 
  Verfügung gestellt, für die Eiablage, aber auch damit 
  die Tiere sie während der Häutung aufsuchen können.


  Etwa 6-8 Wochen dauert es von der Befruchtung bis
  zur Eiablage. 


  Das Gelege:     

  Lampropelten sind ovipar, Eier legend, im durchschnitt 
  werden 4-6 Eier, (auch bis zu 24 und mehr, je nach Art)
  abgesetzt.
                   
  Inkubation:    

  Die Eier werden bei ca. 25-30°C
  guter Durschnittswert bei 28°C 
  bei 95% Luftfeuchtigkeit inkubiert.

  Die Zeitigung der Eier beträgt bei 28°C etwa 60-75 Tage,
  je nach Temperatur auch mehr oder weniger.

 
  Jungtiere:   

  Die Jungtiere schlüpfen meistens nach 60-75 Tagen,
  je nach Bruttemperatur.
  Sie sind ca. 25-28cm lang.

 
  Aufzucht:    

  Die Jungtiere werden nach dem Schlupf getrennt und
  einzeln aufgezogen.

 
 
  Für die Aufzucht reicht am Anfang ein kleineres
  Aufzuchtterrarium oder eine Faunabox (aus Plastik).
                  

  Als Einrichtung benutzt man:
  01. als Bodengrund z.B. Küchentücher oder 
       Zeitungspapier (Kleintierstreu)
  02. eine Versteckmöglichkeit z.B. eine Tonschale mit
       Loch, eine Kokosnussschalenhälfte mit Loch
       oder eine leere Küchenrolle
  03. eine Wasserschale
  04. eine kleine "Wetbox"
  05. eine z.B. einfache Lampen dient außerhalb über dem 
       als Licht-und Wärmequelle.


                 
  Etwa 10 Tage nach dem Schlupf häuten sich die
  Jungschlangen zum ersten mal.
  
Meistens akzeptieren sie ihr erstes Futter, in Form
  einer kleinen Babymaus (Pinkie).
  Eine Einzelfütterung ist dabei Empfehlenswert. 
  Es sollte ca. 1-2 mal pro Woche in den ersten Monaten
  gefüttert werden.

                 
  Die Jungschlangen ernähren sich in der Natur in den
  ersten Monaten wahrscheinlich von kleinen Echsen und
  könnten daher auch mal Zeit brauchen um sich ans
  fressen zu gewöhnen (Futterverweigerung).
  Sollten die Jungschlangen nach ca. zwei Monaten immer
  noch kein Futter angenommen haben, somit müssen die
  Jungtiere zwangsgefüttert werden (gestopft werden),
  bis sie anfangen selbstständig zu fressen.
  Wenn sie erst einmal selbst ans Futter gegangen sind, 
  sollte die weitere Aufzucht keine Probleme machen.

 
  Geschlechtsreife: 

  M
it ca. 2-3 Jahren,
  Weibchen sollten auch frühestens in einem Alter von
  3-4 Jahren zum ersten mal verpaart werden.

  
                       


   Der Inhalt dieser Seite besteht aus eigenen gesammelten Erfahrungen
      und diversen Recherchen verschiedener Fachliteratur !


              

 
 
                     
                     


 



 

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