Lebensweise:
Sie bewohnt felsige Hochebenen, das mit kargen
Waldwuchs überzogen ist, in höhen bis zu 2500 m.
Haltung:
Terrarium/Größe (für ein Pärchen):
1,0 x (länge der Schlange) = länge des Terrariums
0,5 x (länge der Schlange) = tiefe des Terrariums
0,5 x (länge der Schlange) = höhe des Terrariums
Terrarium/Einrichtung:
01. Wasserschale
02. Als Bodengrund benutze ich Pinienrinde und
Terrarienerde
03. Pflanzen
04. Versteckplätze
05. eine "Wetbox" gefüllt mit Sphagnum-Moos, diese
wird regelmäßig befeuchtet (das Moos schimmelt nicht
so schnell). Sie wird gerne vor der Häutung oder zur
Eiablage aufgesucht.
06. Seiten und Rückwandverkleidung.
Terrarium/Beleuchtung:
Durch LED-Lampen oder Leuchtstoffröhren.
12-14 Stunden, je nach Jahreszeit.
Terrarium/Temperatur und Luftfeuchtigkeit:
Wärmestrahlern, (UV-Lampen) brauchen aber einen
Schutzkorb (oder müssen außerhalb des Terrariums
angebracht werden, damit sich die Tiere nicht
verbrennen können).
Tagestemperatur: 25-28°C
lokal (unter Strahler) 30-35°C
Nachttemperatur: ca. 20-24°C
Luftfeuchtigkeit: Tags bei 50-60%
Nachts bei 60-70%

Nahrung:
Die Ruthvens Königsnatter ernährt sich in der Natur
überwiegend von Echsen, Kleinsäuger
(und andere Schlangenarten).
Im Terrarium gehaltene L. ruthveni bekommen in
passender Größe Mäuse oder andere Kleinnager
zu fressen.
Meine Tiere werden bei mir alle 1-2 Wochen mit Größe
entsprechenden Mäusen gefüttert.
Zur Fütterung sollte man aber alle Tiere (Ophiophagie)
heraus nehmen und einzeln setzen, nur so ist gewährleistet
das es zu keinen Verbeißungen oder schlimmeres kommen
kann.
Meine Tiere lassen sich aber meistens, wenn sie sich
nicht gerade im selben Bereich befinden, gut unter
Aufsicht im Terrarium füttern.

Vermehrung:
Überwinterung:
Eine erfolgreiche Zucht ist meist nur mit einer
Überwinterung gewährleistet.
Herbst:
Oktober-Dezember= Futter Einstellung
Die Temperatur wird in einem Zeitraum von ca. 2 Wochen
durch nach und nach abschalten der Licht-und
Wärmequellen auf ca. 20°C herunter reguliert.
Durch ein Wasserbad wird eine Darmentleerung angeregt.
Die Schlangen werden in eine Überwinterungsbox mit
Lüftungen und einer Wasserschale (mit einer "Wetbox")
überführt.
Etwa 1 Woche wird die Temperatur auf ca. 15°C
herunter gefahren.
Bei 12-10°C werden die Schlangen dann (z.B. in einem
Keller mit den Temperatur Voraussetzungen)
für 8-12 Wochen überwintert.
Die Ruthvens Königsnattern werden getrennt von
einander überwintert und erst danach wieder zusammen
gesetzt.
Im Frühjahr:
Februar/März
wird der Verlauf so wie alles herunter reguliert wurde,
nun im umgekehrten Fall wieder im gleichen herauf
reguliert, erst dann werden die Tiere wieder ins
Terrarium zurück gesetzt und die Temperaturen wieder
innerhalb von 2 Wochen auf die normal Werte herauf
gefahren.

Trächtigkeit:
Nach der Winterruhe März/April nach guter Fütterung,
besonders beim Weibchen, fangen die meisten Tiere an
sich zu paaren.
Nach gelungener Kopulation sollte schon früh eine
Schlupfkiste zur Verfügung gestellt werden.
Meine Tiere haben das ganze Jahr eine "Wetbox" zur
Verfügung gestellt, für die Eiablage, aber auch damit
die Tiere sie während der Häutung aufsuchen können.
Etwa 6-8 Wochen dauert es von der Befruchtung bis
zur Eiablage.
Das Gelege:
Lampropelten sind ovipar, Eier legend, im durchschnitt
werden 4-6 Eier, (auch bis zu 24 und mehr, je nach Art)
abgesetzt.
Inkubation:
Die Eier werden bei ca. 25-30°C
guter Durschnittswert bei 28°C
bei 95% Luftfeuchtigkeit inkubiert.
Die Zeitigung der Eier beträgt bei 28°C etwa 60-75 Tage,
je nach Temperatur auch mehr oder weniger.
Jungtiere:
Die Jungtiere schlüpfen meistens nach 60-75 Tagen,
je nach Bruttemperatur.
Sie sind ca. 25-28cm lang.
Aufzucht:
Die Jungtiere werden nach dem Schlupf getrennt und
einzeln aufgezogen.
Für die Aufzucht reicht am Anfang ein kleineres
Aufzuchtterrarium oder eine Faunabox (aus Plastik).
Als Einrichtung benutzt man:
01. als Bodengrund z.B. Küchentücher oder
Zeitungspapier (Kleintierstreu)
02. eine Versteckmöglichkeit z.B. eine Tonschale mit
Loch, eine Kokosnussschalenhälfte mit Loch
oder eine leere Küchenrolle
03. eine Wasserschale
04. eine kleine "Wetbox"
05. eine z.B. einfache Lampen dient außerhalb über dem
als Licht-und Wärmequelle.
Etwa 10 Tage nach dem Schlupf häuten sich die
Jungschlangen zum ersten mal.
Meistens akzeptieren sie ihr erstes Futter, in Form
einer kleinen Babymaus (Pinkie).
Eine Einzelfütterung ist dabei Empfehlenswert.
Es sollte ca. 1-2 mal pro Woche in den ersten Monaten
gefüttert werden.
Die Jungschlangen ernähren sich in der Natur in den
ersten Monaten wahrscheinlich von kleinen Echsen und
könnten daher auch mal Zeit brauchen um sich ans
fressen zu gewöhnen (Futterverweigerung).
Sollten die Jungschlangen nach ca. zwei Monaten immer
noch kein Futter angenommen haben, somit müssen die
Jungtiere zwangsgefüttert werden (gestopft werden),
bis sie anfangen selbstständig zu fressen.
Wenn sie erst einmal selbst ans Futter gegangen sind,
sollte die weitere Aufzucht keine Probleme machen.
Geschlechtsreife:
Mit ca. 2-3 Jahren,
Weibchen sollten auch frühestens in einem Alter von
3-4 Jahren zum ersten mal verpaart werden.
Der Inhalt dieser Seite besteht aus eigenen gesammelten Erfahrungen
und diversen Recherchen verschiedener Fachliteratur !